in unsere Häuser kam?
Das geht auf den Ringzauber zurück, aus der Zeit, als man noch
an böse Geister, Zauberer und Hexen glaubte. Damals wurden
geflochtene Kränze aus Stroh, Weidenruten oder mit
Tannenzweigen an die Türen gehängt. Diese schmückte man
dann mit roten, gelben (goldenen) Bändern (Grün gilt als die Farbe
des Ackersegens, Rot steht für das Leben, Gelb und Gold für das
Licht). Dieser „heilige” Kranz (der Kreis gilt auch als Sinnbild für die
Ewigkeit) an Haustür / Stall- und Scheunentor, bringt Segen und
soll die bösen Geister fern halten.
Die Lichter auf unserem Adventskranz wurden 1838 von Johann
Heinrich Wichern „erfunden”. Er hat in seinem Kinderheim einen
großen Holzring aufhängen lassen und für jeden Tag und jeden
Sonntag vom 1. bis zum 24. Dezember eine Kerze aufgestellt.
Beim Anzünden der Kerze(n) wurde gesungen und Geschichten
erzählt. Da das den Kindern sehr gefiel, wurde dieser Holzring
immer weiter ausgeschmückt.
Erst 1860 kam man dann in Berlin auf die Idee, anstatt des
Holzreifens einen Kranz aus Tannenzweigen zu verwenden und
nur noch für jeden Adventsonntag eine Kerze aufzustecken ...